Sebastian Grundgeir
STADT: Zürich
KURSE: Anfänger, Fortgeschrittene, Architektur, Landschaft
Sebastian Grundgeir lebt und arbeitet als Architekt und autodidaktischer Fotograf in Zürich.
Der geborene Hamburger studierte zunächst Architektur in Hannover und fand während des Studiums seine Faszination an der Fotografie. Die Arbeit als Architekt sowie die Liebe zur Natur und den Bergen zogen ihn jedoch schon bald in die Schweiz.
Seine fotografischen Schwerpunkte sind die Architekturfotografie sowie Landschaftsfotografie. Neben der Bergwelt und Schweizer Architektur, welche den Grossteil der Sujets ausmachen, beinhaltet sein Portfolio aber auch Projekte weit über den Alpenraum hinaus.
Sebastians Fotografien zeigen Momentaufnahmen welche er als eine Mischung aus tatsächlicher Dokumentation und emotionaler Abbildung versteht. Dabei arbeitet Sebastian die Bildelemente heraus, die für ihn der Anreiz für die Aufnahme sind, er akzentuiert Farben und Formen, ohne sie ins Unnatürliche zu verzerren. Seine Motive sind bewusst gewählt, komponiert und nicht selten langfristig geplant.
Erfahrener Fotograf, humorvoller Architekt und zukünftiger Ausbilder für unsere neue Masterclass für Architekturfotografie.
Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Ich habe während meiner Studienzeit angefangen. Ich habe Architektur studiert und während des Studiums Fotos von den Gebäuden gemacht, die wir besucht haben, um eine Art Archiv zur Inspiration aufzubauen. Ich entdeckte bald, dass ich das Fotografieren genauso genoss wie die Architektur selbst und bald, egal wohin ich ging – auf einem Städtetrip oder einer Wanderung in den Bergen -, fuhr meine Kamera auch immer mit.
In welchem Bereich der Fotografie bist du unterwegs?
Normalerweise fotografiere ich Landschaften oder Architektur, aber ich plane, mich auch in Zukunft mit Makro- und Stillleben-/Produktszenen zu beschäftigen. Grundsätzlich fühle ich mich wohler mit Sachen, die sich weder bewegen noch sprechen 😉
Beschreibe uns, was wir sehen und was wir nicht sehen.
Vor einiger Zeit ließ ich mich von einem Bild dem Reisefotografen Elia Locardi aus dieser Gegend inspirieren. Als ich letzten November nach New York kam, konnte ich nicht widerstehen, den atemberaubenden Blick auf die Skyline von Manhattan vom Brooklyn Bridge Park aus zu sehen. Es ist eine unglaubliche Landschaft. Den Sonnenuntergang und die Lichter der Stadt zu beobachten, um nach Sonnenuntergang zu glühen, ist in einer Stadt wie dieser episch. Es war ein besonderes Erlebnis für mich, da ich normalerweise alleine fotografiere – diesen Ort musste ich jedoch mit ungefähr 30 anderen Fotografen teilen, obwohl es schrecklich windig und eiskalt war.
War es das wert? Absolut!
Und nun zur Ausführung … was findet man in deiner Kameratasche?
Ich habe auf ein spiegelloses Vollformart-System umgestellt – hauptsächlich, um beim Wandern Gewicht und Volumen zu sparen. Daher sind das Sony a7Rii und das Sony Zeiss 16-35mm F4 derzeit überall mit dabei. Wenn ich Landschaften fotografiere, bringe ich auch die Sony 70-200mm F4 und die Sony Zeiss 55mm F1.8 mit. Für die Architektur wird entweder der Laowa 12mm F2.8 oder der Zeiss Distagon 18mm F3.5 auf meinem Laowa Magic Shift Converter sein. Und egal was passiert: Pol- und ND-Filter sowie mein Sirui-Stativ sind immer dabei.
Random Fact über dich?
Ich bin eine sehr nachdenkliche Person. Ich überlege gerne, bevor ich etwas tue, und im Allgemeinen ist es für mich wichtig, eine Strategie zu haben. Das gilt für alle möglichen Dinge und alle Teile des Lebens, sogar für das Binden meiner Schuhe (immer zuerst den richtigen anziehen – ich könnte tatsächlich einfach umfallen, wenn ich es andersherum versuche …).
Welcher Fotograf inspiriert dich und warum?
Je nach Genre müsste ich drei nennen:
Für Landschaften: Thomas Heaton. Er hat eine sehr ruhige Herangehensweise und sein Auge für Komposition ist magisch.
Für die Architektur: Rasmus Hjorshøj. Er hat einen sehr klaren, kühlen nordischen Stil in seiner Fotografie.
Für allgemeine Aufnahmen und Nachbearbeitung: Elia Locardi. Er ist nicht nur sehr talentiert darin, Aufnahmen zu komponieren und sich einem Bild zu widmen, sondern auch sehr geschickt in der Nachbearbeitung. Ich habe viel von seiner Arbeit gelernt und er ist auch ein unglaublicher Lehrer.
Wir sind gespannt: Was ist dein nächstes anstehendes Projekt?
Ich habe über ein Jahr lang versucht, das Matterhorn zu fotografieren, und es ist bisher noch nie passiert – das ist für mich also eine große Sache. Ich bin auch neugierig auf einen ganz besonderen Wasserfall im Kanton Glarus, den ich noch nicht richtig in Szene gesetzt habe.
Vielen Dank, lieber Sebastian!
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